Informationen über die Förderschule Schwerpunkt Sprache in Weyhe
Kinder mit Sprachauffälligkeiten
Schülerinnen und Schüler mit dem Förderschwerpunkt Sprache, die in ihren Bildungs-, Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten hinsichtlich des Spracherwerbs, des Sprachgebrauchs und der Sprechtätigkeit so beeinträchtigt sind, dass ein Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung im Bereich Sprache festgestellt wird, können in Sprachheilklassen unterrichtet werden.
Aufnahme in die Hacheschule,
Bereich Förderschule Schwerpunkt Sprache
Die Klassen der Förderschule Schwerpunkt Sprache, im Weiteren „Sprachheilklassen“ genannt, sind eine schulische Einrichtung zur Förderung von Kindern mit Sprachauffälligkeiten. In der Regel gelten für die Aufnahme zwei zentrale Bedingungen:
Vor einer Aufnahme muss zunächst immer ein Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung im Bereich Sprache festgestellt werden.
Hier gibt es folgenden Ablauf:
Während des gesamten Verfahrens werden die Erziehungsberechtigten über alle Schritte informiert und sind am Verfahren beteiligt.
Ziel der Förderschule Schwerpunkt Sprache
Das Ziel der Sprachheilklassen ist es, die Kinder so zu unterrichten und zu fördern, dass sie möglichst problemlos in ihre zuständige Grundschule zurückgeschult werden können.
Die Sprachheilklassen werden nach den Kerncurricula (Lehrplänen) der Grundschule unterrichtet.
Der Unterricht berücksichtigt den individuellen Entwicklungsstand und den Bedarf an sonderpädagogischer Unterstützung jedes einzelnen Kindes. Der Unterrichtsstoff wird speziell für Kinder mit Sprachauffälligkeiten aufbereitet.
Das heißt, der Unterrichtsstoff der Klasse 1 der Grundschule wird auf zwei Schuljahre verteilt (SR 1 und SR 2). Durch diese zeitliche Streckung bekommen die Kinder die Möglichkeit, grundlegende sprachliche Fähigkeiten aufzubauen, über die sie bei der Einschulung noch nicht verfügen, die jedoch für einen erfolgreichen Besuch der Grundschule unerlässlich sind.
Im dritten Schulbesuchsjahr (SR 3) erarbeiten die Sprachheilklassen die Lerninhalte der 2. Grundschulklasse. Danach erfolgt ein Wechsel in die wohnortnahe Grundschule.
In Ausnahmefällen kann ein Wechsel bereits nach zwei Schulbesuchsjahren stattfinden, wenn die sprachliche Auffälligkeit bis zu diesem Zeitpunkt bereits so aufgearbeitet ist, dass eine besondere Förderung in der Sprachheilklasse nicht mehr notwendig ist.
Der Wechsel an die Grundschule oder der Verbleib in den Sprachheilklassen wird zum Ende der 2. Klasse immer engmaschig mit den Erziehungsberechtigten kommuniziert.
Organisation des Förderschwerpunkts Sprache der Hacheschule
Bei den Sprachheilklassen handelt es sich um kleine Klassen, in denen sich 8 bis 14 Schülerinnen und Schüler befinden. Die Lehrkräfte sind Fachkräfte, die speziell für
diese Tätigkeit ausgebildet wurden (Förderschullehrkräfte mit der Qualifikation Sprachheilpädagogik). Im Lesen, Schreiben und Rechnen werden besondere Methoden angewandt, die die Schülerinnen und Schüler bei der Aufarbeitung ihrer individuellen Lernproblematiken unterstützen.
In der Regel findet der Unterricht in der Kernzeit von der 1. bis zur 4. Stunde statt.
Die Schülerinnen und Schüler haben Anspruch auf eine kostenlose Beförderung, wenn ihr Wohnort weiter als 2 km von der Schule entfernt liegt. Die Beförderung wird dann vom Landkreis Diepholz mit Bussen oder Taxis organisiert.
Für weitere Informationen stehen Ihnen die Schulleitung der Hacheschule und
die Lehrkräfte der Sprachheilklassen zur Verfügung (Tel: 0421 804244).
Traditionell gibt es im Februar/März einen Informationselternabend.
Vor der Einschulung findet im Mai ein Hospitationstag für die neuen Schülerinnen und Schüler statt.